Jahresabschlussübung der Seeheimer Feuerwehr

Zum Ende der praktischen Ausbildung in diesem Jahr führte die Freiwillige Feuerwehr Seeheim am frühen Abend des Dienstag (22. Oktober) ihre Jahresabschlussübung durch.

Die Übung umfasste gleichzeitig die Aufgabenbereiche Menschenrettung, Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung. Übungsobjekt waren die große Fahrzeug- und Werkstatthalle sowie der Außenbereich des gemeindlichen Betriebshofes in der Breslauer Straße.

Das Übungsszenario sah vor, dass in dem Gebäude eine Verpuffung erfolgt und hierdurch ein Brand ausgebrochen war. Drei Personen wurden dort vermisst. Des Weiteren war im Außenbereich eine Person unter einem Abfallcontainer mit beiden Beinen eingeklemmt. Auf der Plattform oberhalb des Streusalzsilos befand sich zudem eine Person mit Gesundheitsproblemen, die von dort gerettet werden musste.

Der Einsatzleitung oblag es, alle erforderlichen Maßnahmen zu koordinieren. Wichtig war in diesem Zusammenhang auch, dass Zufahrtsmöglichkeiten zu den verzweigten Einsatzstellen auf dem Gelände durch die Aufstellung der Feuerwehrfahrzeuge nicht blockiert oder eingeschränkt wurden.

Bei Ankunft der alarmmäßig angerückten Einsatzkräfte drang bereits dichter (Übungs)rauch aus der Halle.  Mehrere Trupps unter Atemschutz und mit Wasser am Rohr nahmen über mehrere Zugänge die Suche nach den vermissten Personen auf, die in kurzer Zeit gerettet und ins Freie verbracht wurden.

Die Brandbekämpfung erfolgte über mehrere Rohre. Zudem musste ein außen neben dem Gebäude liegendes Gasflaschenlager geschützt werden.

Mit Hilfe der Drehleiter wurde auch die Person auf der Siloplattform schnell und sicher zu Boden gebracht.

Als schwieriger und zeitaufwändiger erwies sich die schonende Rettung der unter dem Container eingeklemmten Person. Hier gelangte neben Hebelwerkzeug und Abstützmaterial  auch ein pneumatisches Hebekissen zum Einsatz. Ein im Sanitätsdienst ausgebildeter Feuerwehrmann begleitete diese Rettungsaktion.

Des Weiteren wurde unter Einsatz eines Drucklüfters die Halle entraucht.

Zugführer Matthias Ramge als Einsatzleiter äußerte sich in der gemeinsamen Abschlussbesprechung mit dem Ablauf und Ergebnis des Übungseinsatzes sehr zufrieden. Dem schloss sich Gemeindebrandinspektor Stefan Katzer als Beobachter der Übung an.

Die Gesamtorganisation und Vorbereitung der Übung lag in den Händen von Jürgen Sturm und Sören Frey.