Auf Veranlassung von Gemeindebrandinspektor Stefan Katzer fand am Dienstag (22. Mai) einen alarmmäßige Gemeinschaftsübung unter Beteiligung der Seeheim-Jugenheimer Feuerwehren Balkhausen, Ober-Beerbach, Seeheim und Stettbach statt. Um kurz nach 19 Uhr wurden die Wehren zu dem „Einsatz“ alarmiert.
Die Freiwillige Feuerwehr Jugenheim hatte für die Dauer der Übung die Einsatzbereitschaft für eventuelle Ernstfälle im Gemeindebereich übernommen und war deshalb beim Übungsgeschehen nicht eingesetzt.
Angenommen war der Brand der Scheune eines landwirtschaftlichen Anwesens im Stettbacher Außenbereich „Hainzenklingen“ mit einer vermissten Person.
Die zuerst eingetroffenen Einsatzkräfte aus Stettbach und Balkhausen stellten zunächst die Löschwasserversorgung über den Tank des Tragkraftspitzenfahrzeuges der Stettbacher Wehr sowie aus der Zisterne des Außenbereichs „Hainzenklingen“ her und begannen sodann mit umfassenden „Löscharbeiten“. Zeitgleich erfolgte im „Brandobjekt“ durch einen Trupp unter Atemschutz die Suche nach der vermissten Person, die auch schnell aufgefunden und gerettet wurde.
Zudem unterstützte das Großtanklöschfahrzeug der Seeheimer Feuerwehr, das über einen Wasservorrat von 5.000 Litern verfügt, die Löschwasserversorgung. Zur Sicherstellung der weiteren und dauerhaften Wasserversorgung für die Brandbekämpfung sah das Übungsszenario den Aufbau einer Schlauchleitung von der Ortslage Stettbach her durch die Verlegung einer Schlauchleitung mit einer Länge von rund 1.500 Metern vor, was die hierzu eingesetzten Feuerwehrleute in dem zum Großteil steil ansteigenden Wegebereich körperkraftmäßig sehr forderte. Die Aufgabe der Verlegung dieser Schlauchleitung fiel in den Aufgabenbereich der Feuerwehren Ober-Beerbach und Seeheim. Hierbei kam auch der neue Gerätewagen Logistik der Feuerwehr Seeheim zum Einsatz, der für solche Zwecke individuell auch mit in speziellen Gitterboxen vorhandenem Schlauchmaterial und einer Trag-Kraftspritze bestückt werden kann.
Auf Grund des geländemäßig bedingt zu überwindenden großen Höhenunterschiedes war zur Sicherstellung ausreichender Wasserdruckverhältnisse über die gesamte Wegestrecke auch der Einsatz mehrerer Verstärkerpumpen erforderlich. Hierzu wurden zum einen die Pumpe eines Löschgruppenfahrzeugs der Seeheimer Wehr sowie zum anderen auch zwei Trag-Kraftspritzen eingesetzt.
Die Planung der Übung sowie die Gesamteinsatzleitung und -koordination lag in den Händen von Gemeindebrandinspektor Stefan Katzer, der hierbei durch seinen Stellvertreter Dirk Mattauch unterstützt wurde.
Insgesamt waren an der Übung rund 60 Feuerwehrleute mit einem Einsatzleitwagen, 6 Löschfahrzeugen und 4 Sonderfahrzeugen beteiligt.
Nach Abschluss der Übung zeigten sich der Gemeindebrandinspektor und dessen Stellvertreter mit deren Ablauf sehr zufrieden. Gemeindebrandinspektor Stefan Katzer führte hierzu aus: „Das Ergebnis der Übung und die hervorragende Leistung der Feuerwehr zeigen, dass der Brandschutz für den außenliegenden Bereich Hainzenklingen durchaus gewährleistet ist“.
Copyright alle Fotos: Feuerwehr Seeheim (Klaus Kraft)