Hoher Sachschaden entstand beim Brand einer Sauna in einem mehrgeschossigen Wohnhaus in der Straße „Im Schollrain“ im Seeheim-Jugenheimer Ortsteil Balkhausen am Mittwoch (7. Februar).
Beim Eintreffen der um 16.10 Uhr alarmierten Feuerwehren aus Balkhausen und Seeheim quoll zunächst nur dichter Rauch aus einer in das Gebäude integrierten Garage. Im Gebäude befanden sich keine Personen.
Im Zuge der Erkundung der Örtlichkeit durch drei Trupps unter Atemschutz mit drei Rohren stellte sich heraus, dass das gesamte Gebäude sehr stark verqualmt war. Als Brandherd wurde eine im Souterrain des Gebäudes vorhandene Sauna festgestellt, die in voller Ausdehnung brannte. Die Brandhitze dort war so groß, dass sich bei einer unter Atemschutz vordringenden Einsatzkraft sogar das Kunststoffvisier des Helms verformte.
Aufgrund der zunächst durch die Verqualmung unübersichtlichen Lage bezüglich der genauen Brandausdehnung und zur Deckung des Bedarfs an weiteren Atemschutzgeräteträgern wurde um 16.27 Uhr die freiwillige Feuerwehr Jugenheim nachalarmiert. Zur Entrauchung und um die Sicht für die Einsatzkräfte im Gebäudeinnern zu verbessern. wurden zudem zwei Hochleistungslüfter eingesetzt. Durch den massiven Löscheinsatz konnte das Feuer auf den Saunaraum beschränkt werden.
Allerdings wurde das gesamte Gebäudeinnere durch die enorme Rauchentwicklung stark in Mitleidenschaft gezogen und ist derzeit unbewohnbar.
Die Nachlösch- und Lüftungsarbeiten nahmen noch einen erheblichen Zeitraum in Anspruch: Gegen 17.30 Uhr wurde die Feuerwehr Jugenheim aus dem Einsatzgeschehen herausgelöst, um 18.15 Uhr konnte auch die Freiwillige Feuerwehr Seeheim die Einsatzstelle verlassen. Kurz danach rückten auch die Kräfte der Balkhäuser Wehr ab.
Verletzt wurde niemand.
Unter der Einsatzleitung von Gemeindebrandinspektor Stefan Katzer waren folgende Kräfte im Einsatz:
FF Balkhausen: 11 Einsatzkräfte, 2 Fahrzeuge
FF Jugenheim: 12 Einsatzkräfte, 2 Fahrzeuge
FF Seeheim: 29 Einsatzkräfte, 8 Fahrzeuge
Zudem waren auch Kräfte der Polizei sowie der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen vor Ort.
Die Aufrüstung der Fahrzeuge in den Gerätehäusern, das Reinigen des benutzten Schlauchmaterials sowie die Wartung der Atemschutzgeräte nahmen zudem hernach noch etliche Zeit in Anspruch.
Copyright Foto oben links: Freiwillige Feuerwehren Seeheim-Jugenheim (Gemeindebrandinspektor Stefan Katzer)
Copyright alle übrigen Fotos: Freiwillige Feuerwehr Seeheim (Klaus Kraft)