Erheblichen Sachschaden verursachte am Mittwoch (31. Januar) ein Schwelbrand im Erdgeschoss eines Wohnhauses in der Tannenstraße in Seeheim. Der Brand führte zu einem umfassenden und zeitaufwändigen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehren Seeheim und Jugenheim. Bei dem Brandobjekt handelt es sich um ein älteres Wohnhaus, das derzeit renoviert wird.
Als die um 09.14 Uhr unter dem Stichwort „Wohnungsbrand“ alarmierten Einsatzkräfte am Brandort eintrafen, war der gesamte Innenbereich des Hauses verraucht. Eine Erkundung ergab, dass vermutlich durch Hitzeeinwirkung an einem Kamin, ein Schwelbrand im Wand- und Deckenbereich entstanden war. Bei den Löscharbeiten stellte sich heraus, dass Wände ursprünglich wohl in einer Lehm-Strohbauweise errichtet worden sind und es sich bei der Decke zum Dachgeschoss um eine Hohldecke mit Füllung handelt.
Um an die Brandnester zu gelangen und diese – zum Teil unter Einsatz von Netzmittel – ablöschen zu können mussten die Einsatzkräfte unter Atemschutz in aufwändiger Arbeit größere Flächen des Wand und Deckenbereiches aufbrechen und den Schutt nach außen bringen. Zudem wurde ein Hochleistungslüfter zur Entrauchung des Gebäudes eingesetzt.
Nach gut zweieinhalb Stunden konnte die Freiwillige Feuerwehr Jugenheim aus dem Einsatz herausgelöst werden. Gegen 15 Uhr konnten auch die letzten Einsatzkräfte der Seeheimer Feuerwehr die Einsatzstellestelle verlassen.
Insgesamt waren 35 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit acht Fahrzeugen vor Ort, zudem auch der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen sowie Kräfte der Polizei. Die Einsatzleitung lag in den Händen von Gemeindebrandinspektor Stefan Katzer. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Zwei im Gebäude anwesende Personen konnten sich noch vor Eintreffen der Feuerwehr eigenständig in Sicherheit bringen. Um die Einsatzstelle liegende Straßenteile mussten während der Löscharbeiten teilweise voll gesperrt werden
Zu Behinderungen durch Schaulustige kam es nicht.
Copyright alle Fotos: Freiwillige Feuerwehr Seeheim (Klaus Kraft)