Ein Zaun grenzt seit einigen Tagen die Freifläche vor dem Stützpunkt-Feuerwehrgerätehaus in Seeheim gegen den öffentlichen Verkehrsraum ab. Diese Maßnahme war bereits schon seit längerer Zeit geplant und konnte nun realisiert werden.
Grund für die Abgrenzung waren in erster Linie sicherheitsrelevante Überlegungen. Seither wurde die Fläche sowohl von Radfahrern als auch von Fußgängern im Durchgangsverkehr benutzt.
Gemeindebrandinspektor Stefan Katzer und Wehrführer Jens Ramge erklärten hierzu gemeinsam: „In der Vergangenheit war es deswegen dort immer wieder zu gefährlichen sowie unfallträchtigen Situationen und auch bereits zu Unfällen, insbesondere mit durchfahrenden Radlern, gekommen. Die Gewährleistung der Sicherheit für Verkehrsteilnehmer und nicht zuletzt auch für Feuerwehreinsatzkräfte und die Jugendfeuerwehr ist uns sehr wichtig, da die Freifläche auch als Übungsfläche und für die praktische Ausbildung bei Lehrgängen benutzt wird“.
„Zudem vermindert sich durch die Umzäunung auch der Personalaufwand der Feuerwehr bei der Absperrung und Sicherung des Geländes vor dem Feuerwehrstützpunkt für Landungen und Starts eines Rettungshubschraubers erheblich“, so der Gemeindebrandinspektor.
Eine Einschränkung für den Fußgänger- und Radfahrerverkehr ist durch diese Maßnahme aber nicht gegeben, da die Einfriedigung auf der Westseite des Vorplatzes so gestaltet wurde, dass ein Teil der seither als Parkplatz für Einsatzkräfte genutzten Fläche nunmehr als öffentliche Wegefläche dient und somit weiterhin eine ungehinderte Durchfahrt in bzw. aus Richtung Jugenheim gewährleistet
Bei einigen Zeitgenossen stößt die Maßnahme offenbar dennoch auf wenig Verständnis: Am vergangen Wochenende wurde das Zugangstor an der Südseite des Stützpunktgeländes von Unbekannten widerrechtlich ausgehebelt. Die Gemeinde erwägt daher, Anzeige zu erstatten.
Daher wurden daraufhin an der Umzäunung Hinweisschilder angebracht, auf denen den Wegenutzern die Gründe für die Einzäunung ausgiebig erläutert werden.