Einen Großeinsatz der Feuerwehr löste der Brand in einer Küche im ausgebauten Dachgeschoss eines Wohnhauses in der Tilsiter Straße in Seeheim aus. Beim Eintreffen der ersten Kräfte der um 19.45 Uhr alarmierte Seeheimer Feuerwehr schlug bereits offenes Feuer aus einem Dachfenster. Zudem wurde eine starke Verrauchung aus dem Dachbereich festgestellt. Aufgrund der zunächst unklaren Sachlage sowie der Gefahr einer Durchzündung im Dachstuhlbereich wurde für die Feuerwehr Seeheim Vollalarm ausgelöst und die Feuerwehr Jugenheim zur Verstärkung angefordert. Durch den schnellen und massiven Löscheinsatz mit mehreren Trupps unter Atemschutz im Innenangriff und von außen über die Drehleiter konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht und eine Ausbreitung des Brandes auf den gesamten Dachstuhl und andere Teile des Hauses verhindert werden. Trotzdem entstand durch den Brand erheblicher Sachschaden. Um versteckte Glutnester ausfindig zu machen kam eine Wärmebildkamera zum Einsatz. Um alle Glutnester abzulöschen, musste teilweise die Dachhaut geöffnet werden. Gegen 21.20 Uhr konnte die Feuerwehr Jugenheim aus dem Einsatz herausgelöst wer. Zum Zeitpunkt des Feuers befand sich niemand im Haus. Verletzt wurde bei dem Einsatz ebenfalls niemand. Die letzten Seeheimer Einsatzkräfte kehrten um 22.40 Uhr in ihre Unterkunft zurück. Die Aufrüstungsarbeiten an den Fahrzeugen sowie im Bereich des Atemschutzes nahmen aber im Nachhinein noch erhebliche Zeit in Anspruch.
Die Einsatzleitung hatte der Seeheim-Jugenheimer Gemeindebrandinspektor Stefan Katzer. Auch Kreisbrandinspektor Ralph Stühling machte sich vor Ort ein Bild von der Lage. Neben den Feuerwehren waren auch Rettungsdienste (ASB, DRK und Johanniter) sowie die Polizei vor Ort. Die Tilsiter Straße war während des Einsatzes voll gesperrt.
Entdeckt wurde das Feuer durch eine aufmerksame Nachbarin, die sich zufällig im Freien aufhielt und unverzüglich die Feuerwehr verständigte.